häufig gestellte Fragen werden hier beantwortet
- Frage: ist das eine Psychotherapie oder Heilbehandlung?
- Antwort: Nein, diese Arbeit ist eine Atem- Selbsterfahrung, d.h. der Teilnehmer erlebt sich dabei
selbst intensiver. Der Teilnehmer bestimmt den Inhalt der Sitzung, entweder im vorher geführten Vorgespräch oder während der Sitzung.
- Frage: übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine oder mehrere Sitzungen oder die
Teilnahme an der Atemgruppe?
- Antwort: unsere bisherige Erfahrung ist, dass sich der Teilnehmer diese Form der Unterstützung
selbst verordnen muss.
- Frage: brauch ich Vorkenntnisse?
- Antwort: Nein, alles was nötig ist, ist die Bereitschaft sich auf eine etwas neue Art der Atmung
und Entspannung einzulassen. Also nicht wie beim Joggen, Yoga oder Gesangsunterricht. Unsere Aufgabe als Begleiter ist es den Prozess anzuleiten und den Teilnehmer während der Sitzung darin
zu unterstützen, bewusster und intensiver sich zu erleben.
- Frage: werde ich in einer Sitzung manipuliert?
- Antwort: dies ist keine Hypnose. Der Prozess verstärkt und intensiviert die eigene Wahrnehmung
des Teilnehmers sowohl auf mentaler als auch auf physischer Ebene. Das Ziel einer Sitzung ist Klarheit und Entspannung in Bezug auf das Thema der Sitzung.
- Frage: gibt es Körperkontakt mit anderen?
- Antwort: Nein, damit die Atemsitzung ein sicherer und unterstützender Raum für den Teilnehmer
werden kann, gibt es Regeln für die Zusammenarbeit und Interaktion bei Einzel- und Gruppensitzungen.
- Frage: muss es ein Thema für eine Sitzung geben?
- Antwort: grundsätzlich nicht. Manchmal hilft es dem Teilnehmer über den verbalen Ausdruck
oder über bildhafte Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis, leichter einzutauchen in einen tiefen und klärenden Atemprozess. Oft ist jedoch schon das Erleben des eigenen Körpers über
den eigenen Atem ein tief berührendes Ereignis.
- Frage: ist jede Sitzung gleich?
- Antwort: die Erfahrung zeigt, dass keine Atemsitzung wie die andere ist. Genau wie sich das Thema
der Sitzung ändert, so verändert sich auch die Wahrnehmung und Klarheit in Bezug auf das Thema und das körperliche Erleben.
- Frage: ist eine Sitzung anstrengend?
- Antwort: manchmal ist es leicht, sich auf sich selbst einzulassen, sich zu spüren und sich mit
allem was gerade ist, anzunehmen – manchmal nicht. Die Einladung ist aus der Komfortzone heraus zu treten und neues zu wagen, z.B. in einer Atemsitzung anders zu atmen als im
Alltag.
- Frage: bleibt diese intensivere Körpererfahrung nach der Sitzung
bestehen?
- Antwort: Nein, alle Symptome, alle Körpererlebnisse lösen sich in der Entspannungsphase. Was im
Alltag trägt, sind die Erfahrungen, die während der Atemsitzung gemacht werden und die Erinnerungen daran.
- Frage: kann ich auch allein so atmen?
- Antwort: wir empfehlen allein nicht länger als 10 Minuten in dieser Form zu atmen. 10 Minuten
sind lang genug um eine intensivere Körperwahrnehmung zu erfahren, jedoch nicht lang genug um ein plötzlich auftretendes Thema nicht allein lösen zu können.
- Frage: wie oft darf man Sitzungen nehmen?
- Antwort: die Teilnehmer dürfen so lange mit uns „atmen“, wie sie wollen. Wir empfehlen sich
selbst Zeit zu geben, um die Atemarbeit, den Raum, die Atembegleiter und bei Gruppenarbeit die Gruppe kennen zu lernen. Daher schlagen wir vor an min. 5 Atemsitzungen/
Gruppenabende teilzunehmen. Es spricht jedoch nichts dagegen täglich eine Atemsitzung zu nehmen.