Die Grundlage unserer Atemarbeit ist die Methode der Atemzentrierten Psychotherapie nach Pleske, die wir bei dem Therapeutenehepaar Regina und Randolph Pleske erlernt haben.
Das Hauptziel dieser Methode ist es, über die eigene Atmung in das „sich fühlen“ zu gelangen. Mit „sich fühlen“ ist gemeint: die eigene Wahrheit erkennen oder den eigenen Kern erreichen - eine sogenannte Kernerfahrung. Im Erleben unseres Kerns sind wir vollständig und ganz. Weitere unterstützende Maßnahmen sind hier nicht mehr notwendig. Kernerfahrungen sind sozusagen die Basis auf der wir uns entwickeln.
Im Laufe des Lebens lagern sich immer wieder Erlebnisse
Dieser Entwicklungsprozess ist nicht immer ganz einfach, doch damit Kernerfahrungen erlebt und Widerstände überwunden werden können, nutzen wir neben der Methode der Atemzentrierten Psychotherapie in Verbindung mit der Atmung ein großes Repertoire an körperlichen und verbalen Interventionen.
Forschung zur Atemzentrierten Psychotherapie
Als Proband nahm ich im Rahmen meiner eigenen Atemaus- und Weiterbildung an zwei wissenschaftlichen Studien teil:
Die Ergebnisse konnten zeigen, dass der Einsatz der Methode der Atemzentrierten Psychotherapie tiefgehende Erfahrungen im Bereich des Bewusstseins möglich macht.
Folgende Bewusstseinsveränderungen, die mit international anerkannten Verfahren im Rahmen der Studien nachgewiesen werden konnten, können bei Atemsitzungen auftreten:
Bei vielen Probanten erhöhten sich während der Atemsequenz die Endorphinwerte um das mehrfache. Diese sogenannten "Glückshormone" begünstigen Kernerfahrungen. Allein das ist meines Erachtens schon eine Atemsitzung wert.
Insgesamt können Erlebnisse, Erinnerungen
und Eindrücke klarer und intensiver wahrgenommen werden. So lebhaft und präsent lassen sie sich hervorragend in einen Entwicklungs- und Veränderungsprozess mit einbeziehen.
Michael Butterwegge
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